Kolonie Braunsfelde e.V.

Die Kolonie Braunsfelde e.V. wurde im Jahr 1905 gegründet und gehört zu der Region Ruhwald.

Zu ihr gehören 94 Parzellen.

Inmitten der Ruhwaldkolonien in Charlottenburg am Spandauer Damm 172, gegenüber dem Wasserturm gelegen, wird sie erstmalig 1905 genannt. Die Überlieferungen beruhen mündlicherseits und sind recht verschwommen. Demnach gab es eine Familien Braun, die hier Land besaß und dieses zum Siedeln freigab.

Ab 1935 sind die Überlieferungen schriftlich nach vollziehbar. Den 1. Vorsitz hatte fast 50 Jahre Herr Franz Bujack. Seine Amtszeit war von der Kriegs- und Nachkriegszeit mit all seinen negativen Folgen geprägt. Als Elektromeister waren sein Geschick und die Hilfsbereitschaft von den Laubenpiepern sehr gefragt. Zu jeder Tag- und Nachtzeit konnte man mit seiner Hilfe rechnen. Aus Dankbarkeit für diese lange Zeit als 1. Vorsitzender wurde ihm zu Ehren der Kolonieweg auf seinen Namen benannt.

In der Nachkriegszeit brauchte man auf die kleingärtnerische Nutzung nicht besonders hinzuweisen. Jeder Quadratmeter wurde mit Obst und Gemüse bestellt. Auch die Kleintierzucht wurde rege betrieben. Denn es herrschte Hungersnot, da war Selbstgeerntetes und -geschlachtetes sehr gefragt. Sogar für die Nachbarschaft in den umliegenden Wohnungen fiel so mancher Happen ab.

Die Wohnungsnot war so groß, dass man es von Senatsseite sogar gestattete die Lauben zu Wohnlauben auszubauen. Über Anträge wurden sogar Baumaterialien zur Verfügung gestellt. Aus dieser Zeit stammen heute noch einige Wohnlauben in vielen Kleingartenanlagen, so auch hier auf Braunsfelde, deren Altbesitzer noch heute das Nutzungsrecht haben.

In den 50iger Jahren brach endlich das deutsche Wirtschaftswunder an. Der Wohlstand machte sich auch in den Kleingärten bemerkbar. Die Fruchtziehung trat in den Hintergrund. Der Garten dient jetzt nun der Erholung, man erfreute sich der bunten Blumen und Sträucher. Dank der Erkennung des integrierten Pflanzenschutzes, werden nun mehr und mehr standortgerechte Pflanzen gezogen.

Doch mit dem Wohlstand wurden auch die Baulöwen angelockt. Die Kleingartenkolonien waren die billigsten Baulandreserven. Wohnungen mussten her, das sah jeder ein. Aber nicht nur auf Kosten der Kleingärtner. Als sich das herumsprach, dass das Ruhwaldgelände zubetoniert werden sollte, schlossen sich die - Gott sei Dank - die Kolonien zur „Bürgerinitiative Ruhwald - BI“ zusammen. Der Grundstein dieser BI wurde hier 1973 auf Braunsfelde gelegt.

In dieser schwierigen Zeit, hatte sich Herr Ronald Menner und Jörn Kähler, die Geschicke des Ruhwaldgeländes angenommen und kämpften gemeinsam mit den Laubenpiepern mit Erfolg, das heute dieses Gelände immer noch vorhanden ist. Selbstverständlich halfen viele Mitbürger und auch Wohlgesonnene Parteien den Flächennutzungsplan zu erstellen.

Mit Hilfe der BI wurde auf Braunsfelde dafür gesorgt, das auf der Kolonie ein behindertengerechtes Haus mit Garten entstand. Die Einweihung derselben fand am 29. Juli 1978 mit viel Prominenz statt.

Danach ging es Schlag auf Schlag.
Mit Öffnung der Kolonie musste auch für die Sicherheit gesorgt werden. Die Installation der Wegebeleuchtung wurde beschlossen und es gab zunächst eine Freileitung und später, in Eigenleistung im Jahr 1979, die Erdverkabelung. Im Jahr 1980 wurde dann auch „endlich“ der Kolonieweg ordentlich befestigt. 1988 beschloss man, die total veraltete Wasserleitung durch PVC-Rohre zu ersetzen. Auf Ruhwald hatten inzwischen die meisten Kolonien bereits ein Vereinshaus – nur die Kolonie Braunsfelde nicht. Wie gesagt, so getan, es wurde mit Mehrheit 1989 für ein Kauf einer ehemaligen Wohnlaube gestimmt und als Vereinshaus umgebaut. Grundbedingung dazu war allerdings, dass gleichzeitig daneben ein Spielplatz für unsere Kinder (bis 12 Jahre) errichtet werden sollte.

Inzwischen hatten wir den Gedanken ein „Eingetragener Verein“ zu werden. Also musste eine eigene Satzung her. Nach vielen Sitzungen in unserem Vereinshaus konnten wir dann die Satzung dem Amtsgericht Charlottenburg vorlegen, welche dann auch genehmigt wurde. Seit dem 16. Juli 1982 sind wir nun als e.V. und seitdem auch anerkannt als Gemeinnützig beim Finanzamt für Körperschaften.

Diese vielen Aktivitäten wurden natürlich wie es sich bei Laubenpiepern gehört auch immer gebührlich gefeiert.

Adresse

Kolonie Braunsfelde e.V.
Spandauer Damm 172

14050 Berlin

Postanschrift

Gabriele Ivers
Sandra Birbalta
Spandauer Damm 172

14050 Berlin

Kontakt

Telefon: 030/301 53 43
Mobil: 0173/6213033
Email: gabiv@t-online.de

Ansprechpartner

Funktion Name Telefon Email
1.Vorsitzende Gabriele Ivers 030/301 53 43 gabiv@t-online.de
2.Vorsitzende Sandra Birbalta 030/302 02 834 Birbalta@t-online.de
Kassiererin Monika Hellmuth 030/302 25 53  
Schriftführerin Irina Tomaszewski 030/301 72 84 irina3@arcor.de
Vergnügungsausschuss Andrea Wolff-Letier Weinrich 0179/9415963